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Vorstellung der Störungsbilder: Facialisparese

Autorenbild: PraxisteamPraxisteam

Bei einer Facialisparese ist der Nervus facialis beschädigt/ gelähmt. Dieser Nerv ist für die Innervation (Versorgung) der Gesichtsmuskulatur zuständig.

Man unterscheidet die Facialisparese in verschiedene Arten:

  • Zentrale Lähmung: Die Störung/ Schädigung befindet sich im Gehirn.

  • Periphere Lähmung: Es liegt eine Störung/ Schädigung des Gesichtsnervs (Nervus Fazialis) vor.


Was können die Ursachen einer Facialisparese sein?

  • Zentrale Lähmung:

    • Hirntumor

    • Schlaganfall

    • Schädelhirntrauma

  • Periphere Lähmung:

    • Entzündungen des Nervus facialis durch Virusinfektionen oder Borreliose

    • „kalte Zugluft“

    • Idiopathisch (unklare Ursache)


Was sind mögliche Symptome einer Facialisparese?

  • In den meisten Fällen einer Facialisparese ist nur eine Gesichtshälfte betroffen:

    • Herabhängender Mundwinkel auf der betroffenen Gesichtsseite

    • Verminderter oder nicht möglicher Lidschluss

    • Mangelnde oder fehlende Kontrolle der Gesichtsmuskulatur auf der betroffenen Seite (z.B. Nase rümpfen, Stirn runzeln, Lächeln,…)

    • Beeinträchtigtes Empfinden hinter dem Ohr auf der betroffenen Seite

    • Weniger Tränen- und Speichelflüssigkeit

  • Verändertes Sprechen: verwaschene Aussprache (einzelne Laute können nicht bzw. nicht korrekt gebildet werden)


Was ist das Ziel der logopädischen Behandlung?

  • Die Funktion der betroffenen Gesichtshälfte soll wiederhergestellt werden.

    • Verbesserung der Kraft, der Koordination und der Beweglichkeit der betroffenen Gesichtsmuskulatur

    • Wiederherstellung der Sensibilität in der betroffenen Gesichtshälfte

  • Dies geschieht durch:

    • Muskelmassagen

    • Training der betroffenen Gesichtsmuskulatur durch mundmotorische Übungen



 

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