Weiter geht es in unserer Reihe "Vorstellung der Störungsbilder". Heute folgt der erste Teil der Erklärung zu dem Störungsbild "Late Talker".
Was sind „Late Talker“?
Als „Late Talker“ werden 2-jährige Kinder mit einem verspäteten Sprachbeginn bezeichnet. Das heißt, ein Kind von 24 Monaten spricht keine 50 Wörter und kann keine Wörter kombinieren (z.B. „Mama da“). In den anderen Entwicklungsbereichen (Motorik, Hörvermögen, Kognition, etc.) zeigen sich keine Auffälligkeiten.
Rund 20% aller 2-jährigen Kinder können als „Late Talker“ bezeichnet werden.
Wie ist die Prognose?
Etwa 33% der „Late Talker“ haben im Alter von 3 Jahren ihren Wortschatz angepasst und damit den verspäteten Beginn aufgeholt. Sie werden auch als „Late Bloomer“ bezeichnet.
Die restlichen „Late Talker“ zeigen ab dem 3. Lebensjahr weiter sprachliche Auffälligkeiten (in Form einer schwachen Sprachleistung oder einer spezifischen Sprachentwicklungsstörung).
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