Was sind die Leitsymptome einer „Sprachentwicklungsstörung“?
> Dysgrammatismus: Der Erwerb der Grammatik ist gestört. Diese Störung kann die Wort- und die Satzebene betreffen.
Wortebene:
Fehlende Übereinstimmung von Subjekt und Verb (z.B. „Ich spielen“ statt „Ich spiele“ oder „Ich geht“ statt „Ich gehe“))
Fehlerhafter Gebrauch der Artikel (z.B. „der Mädchen“ statt „das Mädchen“ oder „die Junge“ statt „der Junge“)
Fehlerhafter Gebrauch der Pluralformen (z.B. „Vogels“ statt „Vögel“)
Fehlerhafter Gebrauch der Fälle (z.B. statt des Dativs wird der Akkusativ verwendet: z.B. „Ich nehme mich das“ statt „Ich nehme mir das“)
Satzebene:
Fehlen von Satzteilen (z.B. „Mama kauft“ statt „Mama kauft das Brot“ oder „Ich Ball“ statt „Ich spiele mit dem Ball“)
Eingeschränkte Satzlänge (z.B. „Mama Auto“ statt „Mama fährt mit dem Auto“)
Eingeschränkte Komplexität der Sätze (z.B. „Hund ist bei Baum“ statt „Der Hund steht neben dem Baum“)
Falsche Wortstellung (z.B. „ Ich Nudeln essen“ statt „Ich esse die Nudeln“)
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